AC/DC und das Zeppelinfeld in Nürnberg - für mich eine besondere Kombination. Zum einen steht das letzte AC/DC Konzert (2009 - Olympia Stadion München) immer noch auf
Platz 1 in meiner Bestenliste und zum anderen fand mein erstes Konzert dass ich überhaupt gesehen habe
auch auf dem Zepplinfeld in Nürnberg statt (
Monster of Rock 1986).
Wir machten uns relativ früh auf den Weg nach Nürnberg (12:30 Uhr) um Staus und einer langer Parkplatz-Suche aus dem Weg zu gehen. Plan ging voll auf - wir konnten wie immer auf der
großen Straße parken. Nach kurzem Fußweg waren wir um kurz nach 14 Uhr auf dem Festival Gelände. Es war noch relativ wenig los ... Konzert sollte ja auch es um 18 Uhr mit der Vorband
beginnen (AC/DC stand erst für 20:45 auf dem Plan). Durch unsere frühe Präsenz konnten wir Bänder für die erste Welle ergattern. Jetzt hieß es nur noch sich die Zeit zu
vertreiben - was uns aber relativ gut gelang.
Um 18 Uhr ging es dann los - allerdings nicht mit der Vorband sondern mit DJane Kate Kaputto vom Metal Hammer; die Zeitschrift gibt es anscheinend immer noch :-)
Anschließend kam dann die amerikanische Blues Rock Band "Vintage Trouble" aus Los Angeles .... die haben wir uns aber geschenkt - waren jetzt nicht so der Bringer...
Nach kurzer Stärkung ging es zurück in die erste Welle - die mittlerweile schon gut gefüllt war. Ziemlich pünktlich um 20:45 Uhr ging es dann los. Nach einem wie immer coolen
Video Intro kamen die Jungs um Angus Young auf die Bühne. Stevie Young (der Neffe von Angus und Malcom) ersetzte seinen an Demenz erkrankten Onkel souverän an der
Rhythmusgitarre (er tat dies ja schon mal 1988 auf der US Tour der Band). Auch am Schlagzeug gab es eine "neue" Besetzung: Chris Slade (war ja bereits mal 5 Jahre Drummer
bei AC/DC) ersetzte den vor Gericht stehenden Phil Rudd. Der Rest der Band (Angus Young, Brian Johnson und Cliff Williams) war unverändert im Vergleich zur letzten Tour 2009.
Trotz ihre vorgeschrittenen Alters lieferten die alten Knaben eine perfekte Show mit allen Highlights die man von AC/DC Konzerten kennt ... die Riesenglocke
von "Hells Bells", die aufblasbare Rosie, das Gitarren Solo von Angus bei "Let there be Rock" und natürlich zum Abschluss die Kanonen von "For those about the Rock". Nur
die Pausen zwischen den Songs war im Vergleich zum letzten Konzert schon sehr viel länger. Was auch etwas enttäuschend war, war das Nürnberger Publikum. Da war in
München vor 6 Jahre ein viel bessere Stimmung.
Im Großen und Ganze aber wieder mal ein super AC/DC Konzert - wahrscheinlich aber die letzte Europa Tour der Jungs aus Down-Under ...